RE-DIRECTION

Redefining Higher Education on a digital context

CBHE Strand 2: 2023 – 2026
Nrº: 101128509
Gesamtförderung: 719.984 €

RE-DIRECTION ist ein Projekt zum Aufbau von Kapazitäten in der Hochschulbildung (Capacity Building in Higher Education, CBHE), das von der Europäischen Union mit einem Gesamtzuschuss von 719.984 € (entspricht 90 % der gesamten Projektkosten) kofinanziert wird und Teil des Erasmus+-Programms ist. Die CBHE-Aktion unterstützt internationale Kooperationsprojekte auf der Grundlage multilateraler Partnerschaften zwischen Organisationen, die im Bereich der Hochschulbildung tätig sind. Diese Aktion richtet sich speziell an Hochschuleinrichtungen in außereuropäischen Ländern, die nicht mit dem Programm Erasmus+ assoziiert sind und die von der Zusammenarbeit mit EU-Ländern profitieren.

Seit Ende 2023 koordiniert die Karlshochschule das von der Europäischen Union im Rahmen des Erasmus+-Programms kofinanzierte Projekt Capacity Building in Higher Education (Ausrichtung 2). An dem Projekt sind 15 Partner aus der Ukraine, aus Georgien, Griechenland und Deutschland beteiligt, die drei Jahre lang zusammenarbeiten, um neue Lösungen zur Verbesserung der digitalen Bildung auf institutioneller und struktureller Ebene zu entwickeln und dabei insbesondere auf die besonderen Umstände der Projektpartner in Georgien und der Ukraine einzugehen. Darüber hinaus werden die Partner zusammenarbeiten, um einen gemeinsamen Rahmen für integrative pädagogische Methoden in der digitalen Bildung zu entwerfen, bestehende Lehrpläne zu aktualisieren, um den sich entwickelnden Bedürfnissen der Arbeitsmärkte in den Partnerländern gerecht zu werden, und politische Empfehlungen zur Bewältigung länderspezifischer Herausforderungen zu geben, wie z. B. Probleme mit der Konnektivität in abgelegenen Gebieten der Ukraine und Georgiens.

Zusammenfassung des Projekts

RE-DIRECTION konzentriert sich auf die Bedürfnisse von 10 Hochschuleinrichtungen in der Ukraine und Georgien im Hinblick auf den Übergang zu einer digitaleren, inklusiveren und nachhaltigeren Bildung. Das Projekt zielt darauf ab, das akademische Personal darauf vorzubereiten, Lehrpläne zu aktualisieren und umzugestalten, die auf den aktuellen Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und denen der Lernenden basieren. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, politische Empfehlungen zu Konnektivitätsproblemen zu entwickeln, mit denen abgelegene Hochschuleinrichtungen und ihre Studierenden konfrontiert sind.

Im Einzelnen zielt RE-DIRECTION darauf ab, die ukrainischen und georgischen Universitäten mit innovativen Lehrformen zu stärken, die es dem akademischen Personal ermöglichen, aktuelle Lehrpläne neu zu gestalten und zu aktualisieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf drei Schlüsselbereichen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Inklusivität.

Mit dem Ziel, eine einheitliche Änderung der Lehrpraxis zu erreichen, wird ein methodischer Rahmen entwickelt, der sich auf Sekundär- und Feldforschung stützen wird. Der Rahmen wird Aufschluss über die aktuellen Trends bei den Lehrmethoden im Hochschulbereich, den gesellschaftlichen Qualifikationsbedarf, bewährte Verfahren und die Notwendigkeit geben, Ausbildungslücken in den bestehenden Lehrplänen zu ermitteln.

Auf der Grundlage des Rahmens werden 6 Lehrpläne überprüft und aktualisiert, einschließlich der Erstellung von Grund- und Spezialkursen. Diese Kurse werden von einem Konsultationsausschuss validiert, um sicherzustellen, dass die Standards und Vorschriften eingehalten werden.

Während der Pilotphase der neu gestalteten Lehrpläne werden wichtige Daten erhoben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf abgelegenen Hochschuleinrichtungen und/oder Studierenden in abgelegenen Gebieten liegt. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird die Partnerschaft Interessenvertreter und politische Entscheidungsträger in die Entwicklung politischer Empfehlungen in Schlüsselbereichen wie Konnektivitätslösungen, Zugang zu IT-Infrastrukturen, Partnerschaften mit Internetanbietern und innovative Lösungen, z. B. 5G und Mesh-Netzwerke, einbeziehen.

Generell wird das Projekt einen großen Schwerpunkt auf abgelegene Hochschuleinrichtungen und Einrichtungen in gefährdeten Gemeinschaften legen.

Partnerschaft

13 Universitäten; 2 Ministerien, 1 internationales Beratungsunternehmen:

Deutschland: Karlshochschule gemeinnützige GmbH (Koordinator); BK Consult GmbH

Griechenland: University of Patras; Metropolitan College

Ukraine: Kyiv Medical University; Dnipro University of Technology; Vinnytsia Mykhailo Kotsiubynskyi State Pedagogical University; Kharkiv National University of Urban Economy; Uzhhorod National University; Ministry of Education of Ukraine

Georgien: Georgian International University; Shota Meskhia State Teaching University of Zugdidi; Gori State University; Ilia State University; Caucasus University; Ministry of Education, Science and Youth of Georgia

Die Aufgabe der Karlshochschule in diesem Projekt ist es, die umfangreiche Partnerschaft zu koordinieren, an der 12 Universitäten, die Bildungsministerien in Georgien und der Ukraine sowie eine in Deutschland ansässige Beratungsfirma beteiligt sind. Darüber hinaus werden wir die Partner bei der Neugestaltung der Lehrpläne begleiten, Schulungen zu den Themen Inklusion und nachhaltiges Lernen anbieten und unseren Ansatz für eine internationale und interkulturelle Bildung vermitteln, die ethisch, reflexiv und heterodox ist. Es ist erwähnenswert, dass wir eine von nur sieben deutschen Universitäten sind, die eine solch prestigeträchtige koordinierende Rolle in einem CBHE-Projekt erhalten haben.

Unsere Motivation, dieses CBHE-Projekt zu koordinieren, steht in direktem Zusammenhang mit unserer Verpflichtung zum lokalen und internationalen Engagement. Mit diesem Projekt wollen wir unsere internationalen Netzwerke ausbauen, neue Möglichkeiten für die Mobilität von Studierenden und internationale Kooperationen schaffen und engere Beziehungen zur Ukraine und zu Georgien knüpfen, die sich in einer schwierigen geopolitischen Lage befinden. Die aus dieser Zusammenarbeit gewonnenen Erfahrungen werden unser Studienangebot, insbesondere im Bereich der internationalen Beziehungen, bereichern.

Kontakt

Koordinatorin: Lisa Wiedemann: lwiedemann@karlshochschule.org

Principal Investigator: Robert Lepenies: rlepenies@karlshochschule.org

Weitere Informationen über das Projekt unter: www.re-direction.org

Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des/der Autors/in bzw. der Autor*innen und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können für diese verantwortlich gemacht werden.